Nickel (Ni) ist ein silber-weißes, metallisch-glänzendes Übergangsmetall der 10. Gruppe des Periodensystems. Es ist zum Großteil im Inneren und Äußeren Kern der Erde konzentriert. In der Erdkruste kommt es nur mit einer Häufigkeit von 0,008 % (80 ppm) vor. Gewonnen wird es hauptsächlich aus sogenannten Laterit Lagerstätten, welche als Folge von starker Verwitterung von Oberflächengestein in tropischen Klimazonen auftreten. Eine weitere Lagerstätte sind Nickel-Eisen Meteoriten, die einen Nickelgehalt von 5-20 Gewichtsprozent aufweisen. Schon vor über 5000 Jahren wurden diese meteorischen Nickel-Eisen-Legierungen für die Herstellung von Werkzeugen und Waffen verwendet.

Der Name Nickel ist dem deutschen Bergbau entsprungen. Bergarbeiter haben das Nickelerz als „Kupfernickel“ bezeichnet, da es äußerlich sehr dem Kupfererz entsprach. Nach der entsprechenden Aufbereitung konnte daraus jedoch kein Kupfer gewonnen werden. Folglich musste das Erz von Berggeistern, den „Nickeln“, verhext worden sein.

Nickel ist duktil, formbar und bei Raumtemperatur ferromagnetisch. Es besitzt eine hohe chemische Beständigkeit, weswegen es häufig in der chemischen Industrie eingesetzt wird. Aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit wird es gerne als Schutzschicht vor Oxidation von Metallen verwendet.

Die wohl am bekanntesten und durch die meisten Hände gereichte Anwendung von Nickel ist die 5-cent Münze wie sie in Amerika oder auch in Kanada, verwendet wird: dem Nickel.

Als Legierungselement macht es Stahl korrosionsbeständiger und erhöht dessen Härte, Festigkeit, sowie Duktilität.

In Kombination mit weiteren Metallen wird es als Kathodenmaterial in wieder aufladbaren Batterien (Nickel-Cadmium) eingesetzt.